DaZ | | Nr. 242/2016

Ein DaZ-Lehrer auf 26 Flüchtlinge ist und bleibt zu wenig

Die bildungspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Heike Franzen, hat angesichts der heute (27. Mai 2016) von Bildungsministerin Britta Ernst vorgestellten Zahlen zu Flüchtlingen im Schulsystem auf die Diskrepanz zwischen dem Anspruch von SPD, Grünen, SSW und der Wirklichkeit hingewiesen:

„Eine DaZ-Lehrkraft auf 26 Flüchtlinge im Schulsystem ist und bleibt zu wenig. Fremdsprachen lernt man nicht in großen Gruppen“, erklärte Franzen in Kiel.

Schon an den allgemeinbildenden Schulen sei das Verhältnis mit 1 zu 16 an der absoluten Höchstgrenze des Vertretbaren. Das Bildungsministerium selbst habe in seinen Veröffentlichungen als Richtgröße 8-16 Schülerinnen und Schüler pro DaZ-Klasse festegelegt. In fünf Kreisen (Dithmarschen 17, Schleswig-Flensburg, Segeberg, Kiel 18, Flensburg 21) werde dieses Verhältnis deutlich überschritten.

Richtig problematisch werde es unter Einbeziehung der berufsbildenden Schulen. „Gerade dort werden viele bereits volljährige Flüchtlinge ausgebildet. Wenn wir diese junge Menschen in unsere Gesellschaft und unseren Arbeitsmarkt integrieren wollen, dann muss auch an den berufsbildenden Schulen DaZ unterrichtet werden“, forderte Franzen.

Sie habe bereits im Winter 2015 davor gewarnt, dass SPD, Grüne und SSW keine ausreichende Zahl an DaZ-Lehrerstellen im Haushalt bewilligt hätten. „Das fällt den Lehrkräften jetzt auf die Füße“, so Franzen.

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