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Dr. Christian von Boetticher und Jens-Christian Magnussen begrüßen Berliner Energiekompromiss

Die CDU-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag hat den Berliner Koalitionsbeschluss zur Laufzeitverlängerung von Kernkraftwerken begrüßt:
„Der Kompromiss ermöglicht es, in den kommenden Jahren 15 Milliarden Euro in erneuerbare Energien zu investieren. Gleichzeitig erfüllen wir den Wunsch der Menschen nach bezahlbaren Strompreisen und einer gesicherten Energieversorgung, bis eine ausschließliche Versorgung durch erneuerbare Energien möglich ist“, erklärte CDU-Fraktionschef von Boetticher heute (06. September) in Kiel.

Der energiepolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Jens-Christian Magnussen, bezeichnete die Laufzeitverlängerung alter Kernkraftwerke um acht Jahre und jüngerer Kraftwerke um 14 Jahre sowohl energie- als auch klimapolitisch als notwendig. „In Verbindung mit der vereinbarten Förderung für erneuerbare Energien erhalten wir so eine tragfähige Brücke, bis wir unseren Energiebedarf tatsächlich durch erneuerbare Energien decken können“, erklärte Magnussen in Kiel.
Ausschließlich den Ausstieg aus der Kernenergie zu fordern, ohne Alternativlösungen zu präsentieren, bringe den Wirtschaftsstandort Deutschland nicht weiter, so Magnussen.

Der CDU-Fraktionschef erklärte, ohne eine moderate Verlängerung der Laufzeiten müssten zwingend neue Kohlekraftwerke gebaut werden, um die Netzsicherheit zu gewährleisten:

„Die SPD vergisst immer zu sagen, dass sie für den Neubau von 30 neuen Kohlekraftwerken in Deutschland steht. Die CDU steht demgegenüber für einen kontrollierten Übergang zu den erneuerbaren Energien“, so von Boetticher.

Magnussen machte deutlich, die kontinuierliche Weiterentwicklung der regenerativen Energiequellen könne nur im Einklang mit den konventionellen Technologien funktionieren. In Anbetracht der vor der Gesellschaft liegenden Problemstellungen, wie Energiespeicherung, Elektromobilität, Energienetzausbau, Breitbandversorgung und Anbindung der dezentralen Energiequellen im Verbundsystem, Finanzierung der Infrastrukturen der Standortgemeinden, Einhaltung der Klimaschutzziele, moderater Energiekosten für die Endverbraucher, Energiesicherung des Wirtschaftsstandortes Deutschland, vertretbaren Energiekosten für die energieintensiven Produktionsbetriebe und vieles mehr müsste endlich die ideologische Brille abgenommen werden.

„Die Beteiligung an alpha ventus und der Einstieg von Vattenfall in den Offshore-Park vor Sylt zeigen im Übrigen, dass auch die großen Energiekonzerne den Wandel zu erneuerbaren Energien längst in Angriff genommen haben“, so der Energieexperte abschließend.

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