G8 | | Nr. 123/16
Die niedrige G-8-Erfolgsquote gibt Anlass zum Nachsteuern
Die bildungspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Heike Franzen, hat Bildungsministerin Britta Ernst angesichts der niedrigen Absolventenquote beim ersten G-8-Jahrgang aufgefordert, nachzusteuern:
„Allein mit Startschwierigkeiten der Schulen ist diese hohe Quote nicht zu erklären. Die vom Ministerium zu verantwortenden Rahmenbedingungen sind aus meiner Sicht auch eine Ursache für die vielen Misserfolge. Da muss Frau Ernst jetzt ran“, forderte Franzen.
43 Prozent der Schülerinnen und Schüler seien seit 2008 noch nach dem alten Schulgesetz auf dem direkten Weg zum Abitur gestolpert. Statt den G-8-Gymnasien bei der Lösung dieses Problems zu helfen, hätten SPD, Grüne und SSW deren Ausgangslage noch deutlich verschlechtert. Franzen nannte explizit den von SPD, Grünen und SSW beschlossenen Wegfall der Schulartempfehlung, das grundsätzliche Verbot von Jahrgangswiederholungen, sowie das grundsätzliche Verbot des Wechsels vom Gymnasium auf die Gemeinschaftsschule. Zu diesen drei Maßnahmen seien die Gymnasien verpflichtet worden, ohne zu deren Umsetzung zusätzliche Lehrerstellen zu erhalten.
„Die schleswig-holsteinischen Gymnasien müssen G-8 jetzt mit einer völlig unzureichenden Personalausstattung unter dem Regelwerk der Gemeinschaftsschule realisieren. Das ist genau der falsche Weg“, so Franzen.
In einer leistungsorientierten Ausrichtung der Gymnasien könne G-8 erfolgreich umgesetzt werden, betonte die CDU-Bildungspolitikerin.
„Genau daran haben SPD, Grüne und SSW jedoch kein Interesse. Sie arbeiten am Scheitern der Gymnasien, um ihre Einheitsschule durchzusetzen“, so Franzen.
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Max Schmachtenberg
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