| Nr. 230/12
Die Grünen sind nicht das Land!
Der Vorsitzende der CDU-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Johannes Callsen, hat die heutige (10. Mai 2012) Aussage der Grünen Landesvorsitzenden Marlene Löhr über die Feste Fehmarnbeltquerung in den Kieler Nachrichten („Wir wollen signalisieren, dass das Projekt in dem Land, in dem es gebaut werden soll, nicht gewünscht ist“) scharf kritisiert:
„Frau Löhr verdreht die Tatsachen völlig. Die Menschen in Schleswig-Holstein stehen der Fehmarnbeltquerung mehrheitlich positiv gegenüber“, erklärte Callsen in Kiel.
In einer repräsentativen Studie des Meinungsinstitutes TNS Infratest vom März 2011 hatten sich nur 19 Prozent der Menschen skeptisch zur Fehmarnbeltquerung geäußert. 72 Prozent der Norddeutschen glaubten, dass die feste Querung sich positiv auf die regionale Entwicklung auswirken wird.
Laut einer gestern (09. Mai 2012) veröffentlichten Pressemitteilung zur diesjährigen Befragung bezeichneten 74 Prozent der Befragten in Deutschland den Bau der festen Querung für die Entwicklung des Tourismus in der Fehmarnbeltregion als „wichtig“ oder „sehr wichtig“. In Kürze wird mit der Veröffentlichung der Gesamtstudie gerechnet.
„Die Grünen können selbstverständlich jederzeit sagen, dass sie gegen dieses wichtige und von der Mehrheit der Menschen befürwortete Projekt sind. Die Behauptung, die Feste Fehmarnbeltquerung sei im Land nicht gewünscht, ist jedoch schlicht falsch. Die Grünen sind nicht das Land“, so Callsen.
Der CDU-Fraktionschef forderte die Nord-SPD und deren Spitzenkandidat Torsten Albig auf, in den anstehenden Sondierungsgesprächen den Bau der Hinterlandanbindung der Fehmarnbelt-Querung durchzusetzen: „Dieses für ganz Europa bedeutende Projekt darf nicht daran scheitern, dass die Grünen in Schleswig-Holstein dagegen sind. Schleswig-Holstein würde sich lächerlich machen“, so Callsen abschließend.
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Max Schmachtenberg
Düsternbrooker Weg 70, Landeshaus, 24105 Kiel
