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Die Forderung „Up ewig ungedeelt“ gilt auch für Straßen und Brücken im 21. Jahrhundert
Der verkehrspolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Hans-Jörn Arp, hat Verkehrsminister Reinhard Meyer heute (26. September 2013) aufgefordert, sich dafür einzusetzen, dass die angekündigte Sperrung des Rendsburger Kanaltunnels erst nach der Wiederfreigabe der Rader Hochbrücke für den Schwerlastverkehr vorgenommen wird:
„Schleswig und Holstein: Up ewig ungedeelt! Diese Forderung gilt auch noch im 21. Jahrhundert, und sie gilt selbstverständlich auch für Straßen und Brücken. Wenn die Rader Hochbrücke und der Kanaltunnel gleichzeitig nicht in vollem Umfang genutzt werden könnten, dann wäre Schleswig-Holstein geteilt. Und deshalb muss der Tunnel so lange offen bleiben, bis die Brücke wieder trägt“, forderte Arp in Kiel.
Er erwarte von Verkehrsminister Meyer, dass dieser die Stadt Rendsburg und den Kreis Rendsburg-Eckernförde nicht im Regen stehen lasse.
„Meyer muss jetzt alle Betroffenen an einen Tisch holen, damit der Zeitablauf am Rendsburger Nadelöhr vernünftig koordiniert werden kann“, so Arp.
Er habe kein Verständnis für die Prioritätensetzung des Landesverkehrsministers, führte der CDU-Abgeordnete aus. Meyer mache sich Gedanken über einen in Jahrzehnten anstehenden Tunnelneubau, während die Menschen heute bei Rendsburg nicht von Nord nach Süd kommen.
„Kein Arzt würde auf die Idee kommen, als erstes einen Bypass zu legen, wenn der Patient mit Herzstillstand am Boden liegt. Zunächst kommt die Wiederbelebung, dann die langfristige Therapie“, so Arp.
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Max Schmachtenberg
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