| Nr. 312/13

Die Bildungsministerin hätte die Ungerechtigkeit verhindern können

Die bildungspolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion, Heike Franzen, sieht mit dem Gesetzentwurf der Landesregierung zur Besoldungsanpassung einen weiteren Keil in die Lehrerschaft getrieben:

„Mit dem gestern vorgestellten Entwurf für ein neues Bildungsgesetz hat die Landesregierung bereits einen Keil zwischen Gymnasium und Gemeinschaftsschule getrieben. Jetzt kommt noch ein Keil in die Lehrerzimmer unserer Schulen hinzu. Mit ihrer Zustimmung im Kabinett zur Nichtübernahme des Tarifabschlusses der Angestellten auf alle verbeamteten Lehrerinnen und Lehrer hat die Bildungsministerin die Chance verpasst, für eine Gleichbehandlung der Lehrkräfte zu kämpfen.“

Dabei gehe es auch darum, den Lehrerberuf in Schleswig-Holstein für junge Menschen attraktiv zu halten. Stattdessen müsse Schleswig-Holstein im bundesweiten Wettbewerb um die besten Lehrerinnen und Lehrer einen weiteren Rückschritt verkraften.

Bislang habe Wende die Verantwortung für jegliche von ihr empfundene Missstände den Vorgängerregierungen zugeschrieben.

„Die Verantwortung für die ungleiche Bezahlung in den Lehrerzimmern wird Wende nicht abschieben können. Wenn Waltraud Wende im Kabinett dagegen gestimmt hätte, dann hätte sie diese Ungerechtigkeit verhindern können“, so Franzen.

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