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Das Ergebnis des amateurhaften Vergabeverfahrens im Netz West ist ein Schlag für alle Pendler an der Westküste
Der verkehrspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion Schleswig-Holstein, Hans-Jörn Arp, hat heute (15. Juli 2015) das Verfahren zur Vergabe des Bahnnetzes West als amateurhaft und peinlich bezeichnet:
„Die CDU kann der Vergabe des Netzes West nicht zustimmen. Das Ergebnis der Ausschreibung bedeutet, dass es bis 2026 keine zusätzlichen Bahnhalte in Glückstadt und Tornesch geben wird. Die Pendler sind die Leidtragenden dieser dilettantischen Ausschreibung. Das Angebot wird auch nicht attraktiver, wenn man bei einer Fahrzeit von drei Stunden auf ein Catering verzichtet“, so Arp.
Darüber hinaus sei die Zukunft des Reparaturwerks Husum mehr als fraglich. Nicht einmal die Koalitionsfraktionen seien mit dem Verhandlungsergebnis zufrieden. Sie hätten den Zuschlag erteilt, aber gleichzeitig mit einem Antrag Nachverhandlungen gefordert. Der Verlauf des Vergabeverfahrens sei damit eine Zumutung für alle Beteiligten.
„Nach unserer Auffassung hätte zuerst verhandelt werden müssen und dann entschieden. SPD, Grüne und SSW geben Verkehrsminister Rückendeckung dafür, es genau anders herum zu machen“, sagte Arp.
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Max Schmachtenberg
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