CDU und FDP für mehr Lärmschutz im Schienenverkehr
CDU und FDP im Schleswig-Holsteinischen Landtag setzen sich mit einem gemeinsamen Antrag für eine Verbesserung des Lärmschutzes im Schienenverkehr ein:
„Gerade vor dem Hintergrund der Trassenplanung für die Hinterlandanbindung der Festen Fehmarnbeltquerung brauchen wir eine Verbesserung des Lärmschutzes. Hier erwarten wir auch von der Bundesregierung Unterstützung“, begründete der verkehrspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Hans-Jörn Arp, den Antrag.
CDU und FDP setzen sich mit ihrem Antrag für eine Absenkung des Schienenbonus (der für die festgelegten Geräuschpegelgrenzwerte relevante Beurteilungspegel beim Schienenverkehr wird geringer angesetzt als beim Straßenverkehr) und die Entwicklung eines lärmabhängigen Trassenpreissystems ein.
„Der stetig wachsende Güterverkehr führt zu einer steigenden Lärmbelastung an den Verkehrswegen. Insbesondere in der Nähe einer Schienentrasse, auf der Güterzüge in hoher Frequenz fahren – wie bei der Hinterlandanbindung geplant - sind die Anwohner betroffen. Deshalb sind diese Maßnahmen notwendig“, so FDP-Verkehrsexperte Kumbartzky.
Durch Abschaffung des Schienenbonusses soll diesem Umstand bei zukünftigen Planungen verstärkt Rechnung getragen werden. Ein lärmabhängiges Trassenpreissystem setzt zudem Anreize für Verkehrsunternehmen, Lärm mindernde Investitionen in ihre Schienenfahrzeuge zu tätigen – beispielsweise durch den Einsatz moderner Bremsanlagen.
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Max Schmachtenberg
Düsternbrooker Weg 70, Landeshaus, 24105 Kiel
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