G8 | | Nr. 495/16
CDU fordert einmalige Wahlfreiheit der Gymnasien bei G8/G9
Die bildungspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Heike Franzen, hat sich angesichts der Forderung der Hochschulen nach einer Rückkehr zum neunjährigen Bildungsgang an Gymnasien heute (03. November 2016) für eine einmalige Wahlfreiheit der betroffenen Schulen ausgesprochen.
„ Die CDU will den Gymnasien nach der Regierungsübernahme im Mai kommenden Jahres ein einmaliges Wahlrecht einräumen. Es gibt Schulen, an denen die Rahmenbedingungen für den achtjährigen Weg zum Abitur stimmen. Wenn ein Gymnasium gute Erfahrungen damit gemacht hat, dann sollte es nicht zu einer Rückkehr zu G9 gezwungen werden. Auf der anderen Seite sollten mehr Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit haben, nicht nur an einer Gemeinschaftsschule, sondern auch an einem Gymnasium das Abitur nach neun Jahren ablegen zu können“, erklärte Franzen in Kiel.
Angesichts des massiven Unterrichtsausfalls müssten die Gymnasien unabhängig davon endlich ausreichende Lehr- und auch Vertretungskräfte erhalten.
„Mir sagte erst neulich wieder ein Vater: Unter Einbeziehung des Unterrichtsausfalls ist G8 in Wahrheit G7. Das ist für die Lehrkräfte und die Schüler eine Zumutung“, so Franzen.
Angesichts der Kritik der Hochschullehrer an der mangelnden Studierfähigkeit kritisierte Franzen erneut die von SPD, Grünen und SSW zu verantwortende Einführung des Einheitslehrers scharf.
„Die Vorbereitung auf ein Hochschulstudium mit seinem wissenschaftlichen Ansatz ist auch heute noch etwas anderes, als die Vorbereitung auf eine Lehre und die Berufsschule. Deshalb fordert die CDU, dass an der spezifischen Ausbildung des Gymnasiallehrers festgehalten wird“, so Franzen.
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Max Schmachtenberg
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