| Nr. 380/15
Besser spät als nie
Die integrationspolitische Sprecherin der CDU Landtagsfraktion, Astrid Damerow, und die sozialpolitische Sprecherin, Katja Rathje-Hoffmann, haben die von Sozialministerin Kristin Alheit angekündigte Änderung des Umgangs der Landesregierung mit unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen begrüßt:
„Noch im März hat die Landesregierung in einem von der CDU-Fraktion beantragten Bericht keinen Handlungsbedarf bei unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen gesehen. Damals waren die steigenden Zugänge bereits klar absehbar. Aber besser spät, als nie“, erklärte Damerow heute (01. September 2015) in Kiel.
Auf die Situation der unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge müsse ein besonderes Augenmerk gerichtet werden.
„Kinder und Jugendliche, die aus Kriegs- und Krisengebieten allein nach Schleswig-Holstein kommen, brauchen eine besondere Betreuung. Vor allem Kommunen, die besonders hohe Zugangszahlen haben, stehen dadurch vor extremen Herausforderungen“, so Damerow.
Auch die Frage der Verteilung dieser Kinder und Jugendlichen innerhalb des Landes dürfe nicht aus dem Auge verloren werden. Die bestehenden starren Zuständigkeitsregelungen stellten nach wie vor ein Problem dar.
„Wenige Kreise und kreisfreien Städte tragen im Augenblick die größten Lasten. Hier muss auf Dauer ein flexibleres System geschaffen werden“, forderte Rathje-Hoffmann ergänzend.
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Max Schmachtenberg
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