Mittelplate | | Nr. 518/16
Berücksichtigung aller Belange kann nur die Beibehaltung der Erdölförderung zur Folge haben
Für die CDU-Landtagsfraktion lehnte der agrar- und umweltpolitische Sprecher, Heiner Rickers, in der 1. Lesung den Gesetzentwurf der Piraten ab, künftig die Ölbohrungen auf der Mittelplate zu untersagen. „Dies ist eine durchsichtige Salamitaktik der Piraten, in dem Schritt für Schritt Forschung und Entwicklung erst behindert und letztlich abgeschafft werden sollen,“ so Heiner Rickers.
Für die CDU-Landtagsfraktion forderte er ein globales Denken, auch im Sinne der Konferenz von Rio – mit der gleichwertigen Beurteilung des Dreiklanges von Ökologie, Ökonomie und sozialen Aspekten – ein. Seit 30 Jahren fördere die Mittelplate verantwortungsbewusst, umweltverträglich nach höchsten Standards Öl von der abgeschotteten, künstlichen Insel. Dabei sei es in den vergangenen knapp 30 Jahren nicht zum geringsten Vorfall gekommen. Nicht zuletzt auch, weil die staatlichen Kontrollbehörden erfolgreich arbeiten.
Für Deutschlands größte Erdöllagerstätte gebe es bereits eine Genehmigung bis zum Jahr 2041 Öl fördern zu dürfen. „Das Land Schleswig-Holstein profitiert nicht nur durch mehrere Tausend hochqualifizierte Arbeitsplätze, sondern auch durch stabile Steuereinnahmen in Höhe von 75 Mio. € pro Jahr,“ so Rickers.
Unter Abwägung aller Aspekte könne nur an der Förderung festgehalten werden. „Die Alternative sind Ölimporte aus Krisenregionen, in denen unter deutlich niedrigeren Umwelt- und Sozialstandards gefördert wird, so Rickers.
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Max Schmachtenberg
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