| Nr. 504/12
Aus diesem Fall muss der Landtag die richtigen Lehren ziehen – dafür braucht der Sozialausschuss das Gutachten!
„Aus der Aufklärung des Kinderschutzfalles in Segeberg können und sollten alle die richtigen Lehren ziehen. Wer meint, dieser Fall gehe nur den Kreis Segeberg an, der irrt.“
Mit diesen Worten begründete die sozialpolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion, Katja Rathje-Hoffmann, nach der heutigen (15. November 2012) Anhörung der Landrätin des Kreises Segeberg, Jutta Hartwieg (SPD), zum Kinderschutzfall in Bad Segeberg im Sozialausschuss des Landtages ihre erneute Forderung nach Einsicht in das lediglich um die Sozialdaten gekürzte Gutachten für alle Mitglieder des Sozialausschusses.
Prof. Reinhart Wolff hatte in seinem Gutachten über die Arbeit des Segeberger Jugendamtes festgehalten, dass lebensbedrohliche Kinderschutzfehler auch immer systemisch bedingt sind.
„Kinderschutz ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die uns wahrlich nicht nur als Landtagsabgeordnete betrifft. Erst die Einsicht in das komplette Gutachten wird uns in die Lage versetzen, sachlich über solche systemischen Fehler zu diskutieren. Und erst danach können wir die notwendigen landespolitischen Maßnahmen treffen, um solche systemischen Fehler in den Jugendämtern des Landes künftig zu verhindern“, so Rathje-Hoffmann.
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Max Schmachtenberg
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