Pflege | | Nr. 313/24
Arbeiten mit Hochdruck daran, die Pflege im Land zukunftsfest zu machen
Zu den vom Landespflegeausschuss beschlossenen „Maßnahmenpaket zur Sicherstellung der pflegerischen Versorgung in Schleswig-Holstein“ und der heutigen Beratung im Sozialausschuss erklärt die pflegepolitische Sprecherin Andrea Tschacher:
„Auch wenn die strukturellen Fragen zur Zukunft der Pflege in unserem Land in der Verantwortung des Bundes liegen, zeigen wir mit diesem Maßnahmenpaket, dass wir in Schleswig-Holstein selbst Verantwortung übernehmen. Dort wo wir es als Land können, arbeiten wir mit Hochdruck daran, die Pflege im Land zu verbessern und zukunftsfest zu machen. Mein Dank dafür gilt Sozialministerin Touré und ihrem Ministerium, die mit der Landespflegestrategie den Grundstein dafür gelegt hat und den Mitgliedern des Landespflegeausschusses, dass hier alle Akteurinnen und Akteure an einem Strang ziehen.
Die Zukunft der Pflege betrifft mindestens indirekt alle Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteiner. Dabei stellt uns die demografische Entwicklung und der zunehmende Fachkräftemangel vor die Herausforderung, sicherzustellen, dass jeder Mensch die Pflege erhält, die er benötigt und zugleich die Kosten für gute Pflege tragbar bleiben.
Für uns steht dabei besonders die Unterstützung pflegender Angehöriger im Fokus. Pflegende Angehörige bilden das Herzstück unseres Pflegesystems. Sie verdienen Anerkennung und die bestmögliche Unterstützung bei der Organisation der Pflege ihrer Angehörigen. Darüber hinaus müssen wir die Digitalisierung in der Pflege mit Entschlossenheit vorantreiben und ein besonderes Auge auf den Abbau von bürokratischen Hürden werfen. Eine wichtige Maßnahme des Pakets ist dabei auch die Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten im Pflegesektor. Wir müssen hier gezielt das Potential dieser Menschen nutzen und ihnen eine berufliche Perspektive im Pflegesektor geben. Das ist eine Win-Win-Situation für alle Seiten. So leisten wir einen Beitrag für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft und können dem Fachkräftemangel begegnen“, so Tschacher.
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Max Schmachtenberg
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