Landwirtschaft | | Nr. 274/21
An der Ausgestaltung der 24 Thesen wird es liegen
Als gut gelungen bezeichnete der agrarpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Heiner Rickers, die intensive Beschäftigung verschiedener Interessenvertreter mit dem Thema Landwirtschaft.
Schleswig-Holstein sei ein Gunststandort, was sowohl die personelle Ausstattung als auch die naturgegebenen Voraussetzungen betreffe. „Den Bauern ging es aber schon immer darum, nachhaltig zu wirtschaften und der nächsten Generation ein „gut bestelltes Feld“ zu hinterlassen.“ Zugegebenermaßen hätten sich die Schwerpunkte geändert. Entscheidend sei jedoch, dass diesmal auch der Berufsstand der Landwirtschaft zu den jetzt formulierten 24 Thesen stehe und diese auch unterschrieben habe. Jetzt gehe es darum, dass sich Verwaltung und Gesellschaft auch zukünftig daran orientieren.
„Um so bedauerlicher ist es, dass sich mit dem Lebensmitteleinzelhandel eine wichtige Gruppe schon zu Beginn des Prozesses aus der Diskussion verabschiedet hat. Dies wirke um einiges schlimmer, da sie eine Schlüsselposition innehaben und Einfluss auf verschiedenste Themen und Bereiche nehmen könnten. Was ins Regal kommt, bestimmt schließlich der Lebensmitteleinzelhandel. Wenn er mehr Nachhaltigkeit und Tierwohl vorgibt, wird auch dementsprechend die Produktion in der Landwirtschaft umgestellt.“
Im Wettbewerb werde sich jetzt zeigen, wie mit den 24 entwickelten Thesen umgegangen werde und wie man an einer besseren Zukunft arbeite. Gestern sei dem Parlament durch die Landjugend die Erntekrone überreicht worden. Dies sei genau die Generation, die 2040 aktiv Landwirtschaft betreibe. Dann werde sich zeigen, inwieweit es gelungen sei, aus der Theorie einen praxisnahen Leitfaden zu entwickeln.
„Bei der Ausgestaltung der 24 Thesen gilt es auch, den Wettbewerb nicht zu vergessen. In der Not helfen keine 24 Thesen, sondern dann muss den Landwirten auch aktiv beigestanden werden“, so Rickers.
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Max Schmachtenberg
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