Wasserstoff | | Nr. 253/20
30 Mio. Euro – Rekordfördersumme für die Region Heide
„Spätestens jetzt dürfte jedem klar sein: Unsere jahrelangen Bestrebungen, hier vor Ort in der Region Heide die Energiewende zu realisieren, sind ein voller Erfolg! Mit einer Rekordfördersumme von über 30 Mio. Euro für das Reallabor Westküste100 stärkt die Bundesregierung unser Ziel und bestätigt damit, dass die Region Heide das Zentrum der Energiewende und der erneuerbaren Wasserstoffwirtschaft im Land und derzeit weit darüber hinaus ist“, sagt Andreas Hein, CDU-Landtagsabgeordneter aus Heide und energiepolitischer Sprecher seiner Fraktion.
Hein ist überzeugt: „Mit diesem Geld werden vor Ort in der Region zukünftig Investitionen von an die 100 Mio. Euro ausgelöst. Das stärkt die vielen bestehende Arbeitsplätze und schafft wertvolle neue Arbeitsplätze. Mit einem komplett neuen Wirtschaftszweig - der erneuerbaren Wasserstoffwirtschaft - gestalten wir hier unsere Zukunft!“
Das Reallabor Westküste 100 ist ein Vorzeigeprojekt, um Windstrom in erneuerbaren Wasserstoff und im Folgeprozess unter anderem in synthetischen Treibstoff umzuwandeln. Mit diesem werden dann beispielsweise Flugzeuge klimaneutral fliegen können. Erneuerbarer Wasserstoff ist das verbindende Element zwischen Strom, Wärme und Verkehr.
Hein: „So wird Schleswig-Holstein zum Leuchtturm der erneuerbaren Wasserstoff-Wirtschaft und zum Leuchtturm der Energiewende. Es freut mich persönlich sehr, dass auch ich mit meiner Arbeit in den letzten Jahren meinen Beitrag leisten konnte. Gerade in solchen Projektphasen kann das zunächst natürlich nicht nach außen wirken, ist kaum sichtbar – umso mehr ist der heutige Tag auch für mich persönlich eine Bestätigung.“
Bei den 30 Mio. Euro des Bundes handele es sich um die größte, jemals nach Dithmarschen vergebene Projektförderung. „Nach den 24 Mio. Euro für Quarree100 ist dies ein weiterer großer Erfolg und Meilenstein für unsere Region. Mit der Entwicklungsagentur Region Heide haben Stadt und Umland vor gerade einmal sieben Jahren eine kluge und innovative Institution aus der Taufe gehoben, die ihr Geld allemal wert ist und die schon zahlreiche erfolgreiche und wertvolle Projekte für unsere Region ins Leben gerufen hat“, so Hein.
Ein großes Dankeschön gelte dem Team der Entwicklungsagentur Region Heide um Vorstand Dirk Burmeister, aber auch allen an den Projekten beteiligten Partnern. Hein: „Wir haben hier in kurzer Zeit ein so wertvolles und bundesweit agierendes Netzwerk mit Power und Knowhow aufgebaut – das ist schon beeindruckend. Auch vor Ort gilt mein Dank unseren Partnern, hier insbesondere der Raffinerie Heide, der Fachhochschule Westküste, den Stadtwerken Heide, der Stadt Heide und dem Amt Heider Umland. Wenn alle an einem Strang ziehen, sieht man, wie erfolgreich das sein kann. Mein Dank gilt ebenso unserer Landesregierung für die wertvolle und intensive Unterstützung.“
Mit dem erneuten Rückenwind aus Berlin „haben wir ein weiteres Instrument in der Hand, um die Energiewende vor Ort und im Land umzusetzen und für die Menschen nutzbar zu machen“, so Hein weiter: „Wir haben an den Küsten Windstrom in enormen Mengen – und den wollen wir vor Ort nutzen, statt bei Netzüberlastung Windmühlen abzuschalten.“ Das schafft Akzeptanz, das schafft Arbeitsplätze, das ist echter Klimaschutz und ein wesentlicher Teil der klimaneutralen Energieversorgung der Zukunft. Gleichwohl ist der Erfolg des Reallabors mit dem 30-Megawatt-Elektrolyseur für Hein kein Grund, sich auszuruhen: „Das reicht mir noch lange nicht, denn neben den weiteren großen Plänen der Skalierung und weiteren Projekten in der Region, möchte ich die Vernetzung und Einbindung der verschiedenen „Player“ im Umfeld der erneuerbaren Wirtschaft, Wissenschaft, Institutionen und Regionen in Schleswig-Holstein vorantreiben."
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Max Schmachtenberg
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