Pflegeberufekammer | | Nr. 387/19
Der Ball für Verbesserungen liegt jetzt bei der Kammer
Anlässlich der heutigen Mahnwache vor dem Landeshaus unter dem Motto „Pflegekräfte entern Kiel, um die Zwangsketten zu sprengen" äußert sich die sozialpolitische Sprecherin und stellv. Fraktionsvorsitzende Katja Rathje-Hoffmann:
„Wir werden in den vergangenen Wochen zunehmend mit Forderungen konfrontiert, die eine Abschaffung der Pflegeberufekammer fordern. Der Umstand, dass es sich um eine verpflichtende Mitgliedschaft in dieser neu gegründeten Kammer handelt, stößt noch immer auf Widerstand. Natürlich ist es für eine neue gegründete Kammer immer schwierig, die volle Akzeptanz aller Mitglieder zu bekommen. Wir wissen aber auch, dass es gerade im Bereich der Pflege ein besonders sensibles Thema ist, verpflichtende Beiträge zu verlangen. Eine skeptische Haltung dazu hatten wir als CDU bereits vor der vergangenen Landtagswahl und diese skeptische Haltung haben wir auch noch immer. Nichtsdestotrotz haben wir uns 2017 als Jamaika dafür entschieden, die Errichtung einer Pflegeberufekammer als Koalitionspartner weiter mitzutragen.
Die neue Entwicklung sehen wir aber mit einem gewissen Maß an Besorgnis. Die Pflegeberufekammer tut gut daran, den Unmut der Mitglieder nun ernst zu nehmen und Wege zu finden, die Situation in der gebotenen Eile auch zu heilen.
Wir stehen ausdrücklich zu unseren in Jamaika getroffenen Vereinbarungen. Der Ball liegt nun aber bei der Kammer. Und hier lautet unsere klare Forderung, die eigenen Mitglieder nicht auf die Straße zu treiben, sondern in bessere Positionen im Bereich der Pflege. Dafür haben wir gestimmt und diese Erwartung haben wir als Politik ebenso wie die Mitglieder selbst.“
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Max Schmachtenberg
Düsternbrooker Weg 70, Landeshaus, 24105 Kiel