Zusätzlicher Schritt zur Stärkung unserer Krankenhäuser
Der Landtag debattierte am Donnerstag auch über den Krankenhausbau in Schleswig-Holstein. Basis hierfür war ein Antrag der regierungstragenden Fraktionen. Deren zentrales Thema war die Notwendigkeit, die Förderrichtlinien an die aktuellen Herausforderungen anzupassen, um Krankenhäuser sowohl in baulicher als auch in funktionaler Hinsicht zukunftssicher zu machen.
Für unsere Fraktion sprach hierzu der gesundheitspolitische Sprecher Hauke Hansen. Dabei betonte er, dass bereits viel getan werde: „In dieser Legislaturperiode haben wir das Fördervolumen zur Stärkung unserer Krankenhäuser bereits schrittweise erhöht“, so Hansen. Das Land wolle diesen Weg weitergehen und die Förderrichtlinien überarbeiten, um den aktuellen Anforderungen gerecht zu werden.
Die neuen Ziele konzentrieren sich dabei auf drei Hauptbereiche: Die Verbesserung der Sicherheitsvorkehrungen gegen kriegerische und terroristische Bedrohungen, die Anpassung der Krankenhäuser an Extremwetterlagen und Naturkatastrophen sowie die Förderung nachhaltiger Bauweisen.
Es bestünde zudem eine gewisse Dringlichkeit der Anpassung, da in den kommenden Jahren zwei große Klinikprojekte in Schleswig-Holstein anstünden, die zusammen mehr als eine Milliarde Euro an Baukosten und über eine halbe Milliarde Euro an Fördermitteln kosten dürften. Deshalb sei es wichtig, bereits diese Projekte krisenfest und resilient aufzustellen:
„Es ist absolut sinnvoll und notwendig, dass wir all diese Investitionen möglichst zukunftssicher planen und fördern. Wie eingangs schon ausgeführt: Es geht nicht um einen einzelnen Punkt, den wir anpacken wollen, es geht um eine Vielzahl von Optimierungen.“
Abschließend stellt Hansen fest:
„Cyberangriffe auf Krankenhäuser häufen sich und auch terroristische sowie kriegerische Bedrohungen müssen aus unserer Sicht mitgedacht werden. Wir müssen die Fähigkeit erlangen, im Krisenfall kurzfristig Behandlungskapazitäten deutlich erweitern zu können.“