Wir wollen die Werften im Land erhalten!
Wir wollen die Werften im Land erhalten!

Mit einem Dringlichkeitsantrag der SPD-Fraktion hat sich der Landtag am Ende der Oktober-Sitzung heute mit der Zukunft der FSG-Nobiskrug Werften befasst. „Die Werften in Flensburg und Rendsburg sind in schwierigem Fahrwasser. Die Werften haben bisher in ihren jeweiligen Segmenten hochwertige Schiffe für weltweite Auftraggeber und Reedereien gebaut. Sie sind wettbewerbsfähig und wichtige Industriearbeitgeber in unserem Land“, so der Sprecher für maritime Wirtschaft, Rasmus Vöge in der heutigen Landtagsdebatte.
Der Abgeordnete erinnerte an das Jahr 2002, als die Flender Werft AG in Lübeck in die Insolvenz ging. Ein Schiffbauunternehmen mit top Referenzen, aber ein schwieriges Umfeld und Fehler im Management hätten damals zum Aus der Werft geführt, so Vöge. Seitdem der Geschäftsführer die Werft kürzlich verlassen habe, spitze sich auch in Flensburg und Rendsburg die Lage zu.
„Wir alle unterstützen unsere Landesregierung in ihrem Ziel, die Werften zu erhalten. Dazu werden seit Wochen und Monaten Gespräche mit allen Akteuren geführt. Heute spricht der Eigentümer zur Belegschaft in Rendsburg und Flensburg und ich hoffe sehr, dass er sich zu weiteren Investitionen entscheidet. Wir brauchen ein Signal des Eigentümers, damit auch das Land überhaupt helfen kann“, so der Sprecher für maritime Wirtschaft.
Abschließend betont Vöge: „Der Bundeswirtschaftsminister Dr. Habeck hat im Dezember 2022 angekündigt, der Bund würde LNG-Transportschiffe in Flensburg bauen wollen. Leider ist bis heute dazu nichts passiert. Auch hier gilt: Keine falschen Hoffnungen wecken. Der Bundesminister ist in der Pflicht, zu sagen, was aus seinen Ankündigungen wird.“