Wir setzen uns für bessere Bedingungen für PJ`ler ein
In der heutigen Plenartagung debattierten die Fraktionen über die Bedingungen des Praktischen Jahres im Medizinstudium.
Für die CDU-Fraktion sprach die Sprecherin für Wissenschaft und Forschung, Wiebke Zweig.
„Über den vorliegenden Antrag freue ich mich besonders, da wir uns gemeinsam mit einem interfraktionellen Antrag für ein faires Praktisches Jahr im Medizinstudium einsetzen. Denn die Zukunft der Medizin in unserem Land wird maßgeblich durch das Praktische Jahr im Medizinstudium beeinflusst. Das Praktische Jahr ist die Brücke zwischen dem akademischen Wissen und der realen medizinischen Praxis“, leitete die Abgeordnete aus Ostholstein ihre Rede ein.
Die Politik habe die Aufgabe dafür Sorge zu tragen, dass sich die Pj’ler nicht mit einem Zweitjob zusätzlich stressen müssen, um sich bestens auf ein drittes Staatsexamen vorbereiten zu können.
Eine besondere Herausforderung des Praktischen Jahres sei die enorme Arbeitsbelastung. Das Arbeitspensum betrage oft 40 Stunden zuzüglich Nacht- und Wochenenddiensten. Eine Anerkennung von Krankheitstagen sei nach wie vor nicht vorgesehen und die Vergütung gering, sodass viele Studierende ihre Ersparnisse aufbrauchen würden.
Eine flächendeckende, bundesweite Regelung der Vergütung sei weiterhin nicht in Sicht.
„Die Ausgestaltung der neuen ärztlichen Approbationsordnung ist im Bundesrat zustimmungspflichtig. Daher nutzen wir die Möglichkeit, uns für verbesserte Bedingungen für die PJ‘lerinnen und PJ‘ler auf Bundesebene mit unserem durch alle Fraktionen geeinten Antrag einzusetzen“, so Zweig abschließend.