Wert von Denkmalen nicht allen und zu jeder Zeit bewusst
Wert von Denkmalen nicht allen und zu jeder Zeit bewusst
„Nicht allen ist zu jeder Zeit bewusst, dass Denkmale bedeutende historische Quellen mit einem nie völlig erschlossenen Erkenntnispotential sind“, erklärt der denkmalpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Dr. Hermann Junghans. In der heutigen Plenardebatte zum Denkmalschutz zeigte Junghans auf, dass trotz ihrer kultur- und identitätsstiftenden Präsenz, Denkmäler zu häufig nicht als diese anerkannt werden und folgerichtig durch Gesetze geschützt werden.
Im Hinblick auf den Denkmalschutz betonte Junghans, dass man unter anderem hinterfragen dürfe, ob es nicht in der Denkmalliste eines einfachen und klaren rechtlichen Status bedürfe. Da die Überlastung der Denkmalbehörden auf die Herabsetzung des Mindestalters von 300 auf 30 Jahren, dürfe man auch dort über eine neue Schwerpunktsetzung nachdenken. Um das Verständnis in der Gesellschaft für Denkmäler zu stärken sei die Schaffung der „Servicestelle Denkmalrecht“ ein wichtiger Schritt, da somit auf die Anwendung der Gesetze einheitlich hingewirkt werde. Als Maßnahme für den Schutz der Denkmallandschaft dürfe dabei auch nicht die wirtschaftliche Hilfe für die Betroffenen vergessen werden.
Zeitgleich müsse aber auch die Ahndung von Verstößen gegen den Denkmalschutz gesprochen werden, erklärte Junghans abschließend: „Für kleinere Verstöße genügt der derzeitige Bußgeldrahmen des Denkmalschutzgesetzes vollkommen. Um aber schwereren Verstößen vorzubeugen, genügen auch ein erheblicher höherer Bußgeldrahmen ganz offensichtlich nicht. Wenn der rechtswidrige Abriss eines Denkmals zu millionenschweren wirtschaftlichen Vorteilen führt, bedarf es Instrumente der Einziehung.“