Wer mehr Öffentlichen Verkehr will, braucht mehr Fachkräfte

Wer mehr Öffentlichen Verkehr will, braucht mehr Fachkräfte

Da auch im Öffentlichen Verkehr immer mehr Fachkräfte fehlen, hat der Landtag auf Antrag der Koalitionsfraktionen über Lösungen für dieses Herausforderung debattiert. Für die CDU-Fraktion sprach dabei der wirtschaftspolitische Sprecher Lukas Kilian:

„Wer mehr öffentlichen Verkehr will, braucht mehr Fachkräfte. Wir brauchen mehr Busfahrer und mehr Lokführer“, so Kilian zum Einstieg seiner Landtagsrede.

Die Personalkrise bei dem Verkehrsdienstleister Erixx habe deutlich gezeigt, dass die Personaldecke oft zu dünn sei. Es fehle allerorts an Fachkräften. „Für uns ist klar: Ohne ausreichend Personal in Bussen und Bahnen kann die angestrebte Erhöhung der Fahrgastzahlen im öffentlichen Verkehr nicht gelingen.

Wir bitten daher die Landesregierung ein Konzept zur Aus- und Fortbildung vorzulegen mit dem Ziel, dem Fachkräftemangel im öffentlichen Verkehr entgegenzuwirken“, so Kilian.

In den Verkehrsverträgen seien derzeit oft keine ausreichende Ausbildungskapazitäten enthalten. Die Koalition begrüße es daher, dass in den neuen Verkehrsverträgen der NAH.SH Vorgaben enthalten sind, dass über den Bedarf ausgebildet werde. Diese Vorgaben müssten zum Standard für Verkehrsverträge werden.

Aber auch darüber hinaus müsse etwas passieren. „Mit unserem Antrag bitten wir die Landesregierung, in Absprache mit den derzeitig beauftragten Verkehrsunternehmen zu prüfen, wie unabhängig von geltenden Verkehrsverträgen zusätzliche Ausbildungskapazitäten bei den Unternehmen bereitgestellt werden können.

Schließlich müssen wir uns auch den Bereich der Ausbildung anschauen. Dazu wollen wir die Ausbildungsinhalte bei Fahrausbildung und Berufskraftfahrerausbildung evaluieren lassen und stärker bündeln um somit die Ausbildungszeit bei gleichbleibenden Standards der Prüfungen zu reduzieren. Eine Maßnahme wäre auch zu prüfen, ob Führerscheinkurse in mehr Sprachen als bislang angeboten werden können.

Auch bundesweit muss was passieren, so setzen wir uns für die Aufnahme von Busfahrern und Busfahrerinnen auf die Liste der bundesweiten Mangelberufe ein.

Unser Antrag enthält weitere Vorschläge zur Vereinfachung und Verbesserung der Arbeitsbedingungen. Ich freue mich über jeden weiteren Ansatzpunkt um die Mobilität in diesem Land zu erhalten und den Ausbau zu stärken.

Gemeinsam sollten wir Vollgas geben“, so Kilian.

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