Vielen Dank für den unermüdlichen Einsatz!

Vielen Dank für den unermüdlichen Einsatz!

In der heutigen Landtagsdebatte über einen Wiederaufbaufonds Flutkatastrophe 2023 betonte die Sprecherin für Katastrophenschutz der CDU-Landtagsfraktion, Wiebke Zweig, gleich zu Beginn ihrer Rede, dass ihre Arbeit naturgemäß darin bestehe, sich mit möglichen Schreckensszenarien auseinanderzusetzen. In der Regel sei das eine hypothetische Arbeit, doch die Sturmflut im Oktober hat dies geändert.

„Unser Schleswig-Holstein wurde von einer der schwersten Naturkatastrophen in seiner Geschichte heimgesucht. Vom 19. bis 21. Oktober 2023 erlebte die Ostseeküste eine verheerende Sturmflut, die als das schwerste Ostseesturmhochwasser seit 1872 in die Geschichte eingeht. Die Ausmaße dieser Jahrhundert-Sturmflut sind beispiellos:

An mehreren Orten in Schleswig-Holstein überstiegen die Pegelstände die 2-Meter-Grenze, wobei in Flensburg ein Höchststand von 2,27 Metern gemessen wurde. Die Folgen sind herzzerreißend und weitreichend. Deiche und Hafenanlagen wurden beschädigt oder zerstört, über hundert Boote gingen unter oder wurden erheblich beschädigt, Wohnhäuser, Campingplätze, Restaurants und Hotels wurden verwüstet. Überschwemmungen und Deichbrüche führten zu teils erheblichen Landverlusten, und leider mussten wir auch einen Todesfall auf Fehmarn verzeichnen“, so die ostholsteinische Abgeordnete.

Daran anknüpfend bedankte sich Zweig bei den Einsatzkräften und den vielen freiwilligen Helferinnen und Helfer. Ihr Einsatz habe Schlimmeres verhindert und demonstriert, wie wichtig ein durchdachter Katastrophenschutz sowie ehrenamtliches Engagement sei. Folglich warb Zweig in ihrer Rede dafür, den Einsatzkräften als Zeichen der Dankbarkeit eine Auszeichnung des Landes zu verleihen.

„Auf Grund vorläufiger Schätzungen wird ein Hilfevolumen in Höhe von 140 Millionen Euro für die kommunale Infrastruktur, 20 Millionen Euro für private Einrichtungen der Daseinsvorsorge sowie 40 Millionen Euro für Küstenschutzmaßnahmen benötigt. Daher schlagen wir vor, einen Wiederaufbaufonds zu errichten. Dieses Sondervermögen wird die erforderlichen Mittel bereitstellen, um den Wiederaufbau unserer Gemeinden zu unterstützen.“, führte Zweig aus.

Die Finanzierung solle durch das Land und die Kommunen sichergestellt werden. Bei einer Beteiligung des Bundes reduzierten sich die Kosten von Land und Kommunen zu gleichen Teilen. Doch Berlin schweige!

Deshalb sei es sehr begrüßenswert, dass die Regierungschefs von Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein eindrücklich an den Bundeskanzler appelliert haben, um eine solidarische Krisenbewältigung auf die Beine zu stellen.

„Lassen Sie uns die Herausforderungen angehen, die vor uns liegen. Gemeinsam werden wir den Wiederaufbau unseres Landes bewältigen.“, so Zweig am Ende ihrer Rede.

Schließlich stimmte der Landtag einer Ausschuss Überweisung des Gesetzentwurfes der Landesregierung zur Errichtung eines Sondervermögens (Drs.1593) zu und nahm den Antrag der Fraktionen CDU und Bündnis 90/Die Grünen zur Ehrung der Fluthelferinnen und Fluthelfer (Drs.1615) an.

Fluthilfen können ab dem 27.11. bei der Investitionsbank beantragt werden. Weitere Informationen gibt es unter folgendem Link:

https://www.ib-sh.de/produkt/ueberbrueckungshilfe-sturmflut/

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