Service Stern Nord ist ein wichtiger Teil des UKSH

Der Landtag debattierte heute über einen Antrag der SPD-Fraktion, die Service Stern Nord GmbH in den TV-L zu überführen. Die Service Stern Nord GmbH erbringt viele verschiedene wichtige Dienstleistungen für das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) in den nicht medizinischen Bereichen. Der finanzpolitische Sprecher Ole Plambeck betonte zu Beginn seiner Rede, dass eine gute Patientenversorgung und ein Klinikum ohne die genannten Dienstleistungen der Service Stern Nord GmbH nicht zu machen seien.

„Seit dem 1. Januar 2014 wird das Stammkapital der Service Stern Nord GmbH zu 100 Prozent vom Universitätsklinikum Schleswig-Holstein gehalten. Dabei werden um die 100 Mio. Euro Umsatz pro Jahr mit rund 1.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erzielt. Als Dienstleistungsunternehmen beträgt die Personalkostenquote bei ungefähr 60 Prozent.“

Als Dienstleistungsbetrieb seien hierbei die Fachkräfte das A und O. Fachkräfte würden in allen Bereichen gesucht, so gebe es auch hier offene Stellen. Um die Fachkräfte konkurriere die Service Stern Nord GmbH genauso auf dem Markt, wie jedes andere Unternehmen auch.

„Neben einer vernünftigen Bezahlung geht es vor allem um zeitgemäße Arbeitsbedingungen, gute Freizeitgarantien und verlässliche Schichtzeiten.

Derzeit gilt ein Haustarif in der Service Stern Nord GmbH. Haustarifverträge haben oft den Vorteil sowohl für den Arbeitgeber als auch für den Arbeitnehmer, dass spezifische Konditionen den konkreten Arbeitsbedingungen in genau diesem Unternehmen, stärker Rechnung tragen können. Einer schleswig-holsteinischen Tageszeitung konnte man in dieser Woche entnehmen, dass gar nicht alle Beschäftigten mit der Überführung in den Tarifvertrag der Länder einverstanden wären. Insbesondere, weil man bisher mit dem Haustarif gute Konditionen ausgehandelt hätte.

Nichtdestotrotz ist eine Überleitung in den TV-L nach wie vor das grundsätzliche Ziel. Dabei reden wir sicherlich über Mehrkosten im zweistelligen Millionen-Bereich. Gerade in diesen Zeiten mit großen Handlungsbedarfen in der Finanzplanung, ist das keine einfache Aufgabe“, so Plambeck.

Welche Hürden bestehen und wie und in welchem Zeitraum eine Überleitung sinnvoll und möglich sei, wolle man im Finanzausschuss diskutieren.

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