Schwarz-Grün erhöht Landesblindengeld

Schon seit Jahren ist eine Erhöhung des Landesblindengelds ein politisches Streitthema im Land. Mit 200 Euro monatlich für Personen unter 18 Jahren und aktuell 300 Euro für volljährige Personen wir in Schleswig-Holstein das bundesweit niedrigste Blindengeld gezahlt. Bundesweit liegt der Durchschnitt bei 480 Euro monatlich.

Die Koalition aus CDU und Bündnis 90/Die Grünen hat sich nun diese Woche darauf verständigt, das Landesblindengeld im kommenden Jahr altersgruppenunabhängig moderat um 25 Euro monatlich zu erhöhen. Darüber hat heute nun auch der Landtag debattiert.

Aus Sicht der Koalitionsfraktionen ist dieser maßvolle Schritt ein wichtiges Signal. Trotz der angespannten Haushaltslage wird das Landesblindengeld nicht gekürzt, sondern erhöht. Damit kommen CDU und Grüne auch ihrem Koalitionsvertrag nach, in dem man sich auf eine Anhebung verständigt hatte.

In Vertretung der erkrankten Abgeordneten Andrea Tschacher sprach in der Debatte über das Blindengeld die sozialpolitische Sprecherin Dagmar Hildebrand: „In Schleswig-Holstein haben wir versprochen, das Landesblindengeld zu überprüfen und zu erhöhen – und wir halten dieses Versprechen. Ich freue mich darüber, dass wir trotz der schwierigen Haushaltslage unseres Landes, das Landesblindengeld erhöhen werden.“

„Ich weiß, dass diese Erhöhung nicht alle Herausforderungen lösen kann. Sie mag nicht der Betrag sein, den sich viele wünschen. Aber sie ist ein wichtiges Signal: Ein Signal, dass wir die Bedürfnisse erkennen, dass wir handeln und Verantwortung übernehmen. Mit dieser Entscheidung leisten wir einen Beitrag, um ihr Leben ein Stück leichter zu machen und mehr Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu fördern“, so Hildebrand.

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