Kompetenzzentrum Klimaneutrale Landwirtschaft

Kompetenzzentrum Klimaneutrale Landwirtschaft

Der Landtag debattierte heute das Thema klimaeffiziente Landwirtschaft. Im schwarz-grünen Koalitionsvertrag habe man die Gründung eines Kompetenzzentrums für klimaeffiziente Landwirtschaft vereinbart.

Unsere agrarpolitische Sprecherin Rixa Kleinschmit stellte zu Beginn ihrer Rede fest: „Die Landwirtschaft nimmt bei den Herausforderungen des Klimawandels, gerade in Schleswig-Holstein eine wichtige Rolle ein.

Ein Grund für die Bedeutung unserer Landwirtschaft für das Erreichen der Klimaziele ist, dass wir in Schleswig-Holstein wenig emissionsrelevante Industrie haben und darum die Landwirtschaft prozentual höher gewichtet ist, als es in anderen Bundesländern oder im Bundesschnitt der Fall ist.

Für eine zukünftig erfolgreiche Landwirtschaft ist die Sicherstellung der landwirtschaftlichen Produktion in Zeiten veränderter klimatischer Bedingungen, ein wichtiger Punkt. Des Weiteren geht es um die Reduzierung der Treibhausgase in allen Bereichen der landwirtschaftlichen Produktion.“

Um für die Praxis umsetzbare Konzepte zu entwickeln, müssten klimaschonende, klimaanpassende und ökonomische Ansätze gemeinsam gedacht werden. Die anzusprechende Zielgruppe seien die Landwirte und Landwirtinnen, die in den Austausch mit Wissenschaft, Praxis und Verwaltung kommen sollten.

Im Bereich klimaeffiziente Landwirtschaft habe die Landwirtschaft bereits viel gemacht.

„Die Idee hinter unserem Ansatz ein Kompetenzzentrum für klimaeffiziente Landwirtschaft ins Leben zu rufen, war, dieses vorhandene Wissen zu bündeln, die Akteure noch besser zu vernetzen und so Potential und Synergien zu heben.“

Die feierliche Eröffnung habe im Mai dieses Jahres auf dem Lindhof stattgefunden. Neben wichtigen Impulsen für die zukünftige Arbeit, sei gerade der Austausch zwischen den einzelnen Akteuren ein entscheidendes Element für den Erfolg.

Besonders begrüßenswert sei die enge Einbindung der Lehre. Hierbei spielen die bei uns ansässigen Hochschulen eine große Rolle. Aber ebenso wichtig sei die enge Einbindung der Landwirtschaftskammer und allen voran der Berufs- und Fachschulen, damit die Erkenntnisse schnell den Weg in die landwirtschaftliche Aus- und Weiterbildung finden könnten.

„Auch wenn das Kompetenzzentrum beim MLLEV angesiedelt ist, ist die Unabhängigkeit zu betonen. Um diese sicherzustellen und die für die Praxis relevanten Themenschwerpunkte zu setzen, wurde ein Expertengremium aus Vertretern aus Wissenschaft, Praxis, Vereinen und Verbänden eingerichtet, die regelmäßig tagen und deren Ergebnisse regelmäßig im Internet veröffentlicht werden“, so Kleinschmit abschließend.

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