KI ist nicht die Zukunft - KI ist die Gegenwart

Der Landtag debattierte heute über den Einsatz Künstlicher Intelligenz in Schulen. Der bildungspolitische Sprecher Martin Balasus erklärte: „Künstliche Intelligenz hat bereits jetzt einen festen Platz in unserem Leben, verändert es in vielerlei Hinsicht und wird dies zukünftig noch viel stärker tun.“

„Nicht wenige Menschen fühlen sich von KI und ihren aktuellen Vertretern wie ChatGPT bedroht, andere sehen vor allem Chancen und Gelegenheiten.“

Balasus ist der Meinung, man solle mit Zuversicht und Optimismus auf den technischen Fortschritt schauen, verhindern könne man ihn sowieso nicht.

„Wir sind in Schleswig-Holstein schon auf einem guten Weg, KI in Schulen einzusetzen, haben unsere Updates gemacht: Handreichungen wie „KI@Schule“ zur Auseinandersetzung mit Künstlicher Intelligenz an Schule sind erstellt, zwei KI-Professuren im Bereich Bildung und Learning Analystics haben ihre Arbeit aufgenommen. In der Lehramtsausbildung werden digitalisierungsbezogene Inhalte und informatorische Grundbildung aufgenommen; das Landesprogramm „Zukunft Schule im digitalen Zeitalter“ hat zusätzliches Personal an Schulen oder IQSH geschaffen. Aber so wie die KI selbst, so muss sich der Bildungsbereich auch stetig weiterentwickeln.“

Die Handreichungen sollten also überarbeitet werden, natürlich auf Grundlage neuester Forschungsergebnisse. Ebenso brauche man ein Pilotprojet für KI-Anwendungen in Schulen. KI-Anwendungen müssten in der Schule berücksichtigt, auf ihre Vorzüge und Nachteile untersucht werden und didaktisch sinnvoll zum Einsatz kommen, so wie z.B. die Lese-App „Buddy Bo“ an den Grundschulen.

„Bei all dem Fortschritt, der galoppierenden technischen und digitalen Entwicklung und dem Einzug von KI in unser gesamtes Leben, muss und wird die Rolle der Lehrkraft auch in Zukunft zentral sein. Denn sie ist weitaus mehr als ein bloßer Wissensvermittler! Bei all dem, was uns Automatisierung, Computer und Co. noch alles so bringen werden, so bin ich felsenfest überzeugt, dass manches auch weiterhin mit der Hand gemacht werden wird.“

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