Häfen sind der Motor der maritimen Wirtschaft

Häfen sind der Motor der maritimen Wirtschaft

Heute wurde im Landtag erneut über die Zukunft der Häfen in Schleswig-Holstein diskutiert. Derzeit wird die bestehende Hafenstrategie der schleswig-holsteinischen Landesregierung weiterentwickelt und nach Fertigstellung dem Landtag zur weiteren Diskussion vorgelegt.

Der Sprecher für maritime Wirtschaft, Rasmus Vöge, sagte in der Debatte: „Sicher ist, dass die regionalwirtschaftliche Bedeutung der Häfen dabei Eingang in die Strategie findet. Die Häfen Büsum, Glückstadt, Husum, Rendsburg, Flensburg, Dagebüll, Schlüttsiel, Nordstrand, Pellworm, Helgoland, Wyk und Wittdün haben ganz unterschiedliche, aber sehr wichtige Funktionen, ob für Versorgung, Tourismus, Landwirtschaft und vieles mehr. Das diese Häfen in der Strategie besonders zu berücksichtigen sind, halte ich für eine Selbstverständlichkeit.“

Der Abgeordnete nutzte aber auch die Gelegenheit und wies drauf hin, dass es weitere Häfen in Schleswig-Holstein gebe. „Und damit da Klarheit herrscht: Die Landesregierung bezieht alle Häfen in unserem Land in ihre Strategie ein“, so Vöge.

Hierzu zählten auch Lübeck und Kiel, als Drehkreuze für den Waren- und Passagierverkehr in internationalen Logistikketten. So sei Kiel einer der größten Kreuzfahrthäfen Europas und Puttgarden sei für den hochfrequenten Verkehr zwischen Deutschland und Dänemark essenziell.  Zum Hafen Brunsbüttel sagte der Abgeordnete: „Dessen gestiegene Bedeutung als Energie-Hub für Deutschland ist allen bekannt und wird in der Politik der Landesregierung unterstützt.“

Die ganz unterschiedliche Bedeutung der Häfen spiegele sich auch in der Eigentümerstruktur wider. Dabei seien die Häfen erfolgreich und könnten sich im schwierigen wirtschaftlichen Umfeld behaupten. Der Wirtschaftspolitiker stellt heraus: „Als Motor der maritimen Wirtschaft tragen die Häfen auf vielfältige Weise zur wirtschaftlichen Entwicklung der Region und ganz Deutschlands bei. Die Häfen generieren Wertschöpfung und Beschäftigung in verschiedenen Wirtschaftszweigen und sichern die internationale Wettbewerbsfähigkeit.“

Leider sei das Umschlagsvolumen in den schleswig-holsteinischen Häfen um 2 Prozent gesunken, die Passagierzahlen stiegen allerdings um knapp 5 Prozent. Vöge nannte die neuen Aufgaben, welche die Häfen zu bewältigen hätten: „Umstellung des Betriebs auf klimafreundliche Energien und auch die Sicherstellung der Energiewende. Leider ist die Nationale Hafenstrategie der Bundesregierung, die mit großer Verspätung Anfang des Jahres präsentiert wurde, wenig aussagekräftig. Nicht nur die Küstenländer, sondern insbesondere Branchenvertreter fordern konkrete Zusagen aus Berlin.“

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