Frauen sollen besser vor Gewalt geschützt werden
Am internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen beschäftigte sich der Schleswig-Holsteinische Landtag genau mit diesem Thema. Ein gemeinsamer Antrag aller Fraktionen wurde einstimmig angenommen. Für die CDU-Fraktion machte die frauenpolitische Sprecherin Katja Rathje-Hoffmann deutlich, dass Frauen bestmöglich vor geschlechtsspezifischer Gewalt geschützt werden müssen.
"Seit dem 1. Januar 2018 hat sich Deutschland zur Umsetzung der Istanbul-Konvention verpflichtet und dementsprechend danach zu handeln. Hier geht es um Gleichstellung, um Hilfsprogramme, um Schutz, um Justiz und innere Sicherheit und um öffentliches Bewusstsein.
Wir haben vor, diese negativen Folgen strukturell wirksam zu bekämpfen. Mit einem Kompetenzzentrum gegen geschlechtsspezifische Gewalt. Dazu bitten wir die Landesregierung, ein tragfähiges Konzept zu erarbeiten, das
auch den landesweiten Ausbau eines Hochrisikomanagements beinhaltet. Unser gemeinsames Ziel ist es, die systematische Verringerung von Gewalt gegen Frauen wirkungsvoll zu erreichen", sagte Rathje-Hoffmann.
Bereits in der vergangenen Wahlperiode habe diese Aufgabe im Vordergrund gestanden. Die jeweiligen Hilfsangebote seien deutlich finanziell gestärkt worden. Insgesamt seien rund acht Millionen Euro an Fraueneinrichtungen geflossen.
"Unser pauschales Finanzierungssystem zur Frauenhaus-Finanzierung hat in der Bundesrepublik Vorbildcharakter", unterstrich Rathje-Hoffmann.