Fraktionsarbeitskreis Agrar- und Umwelt auf Bereisung im Kreis Rendsburg-Eckernförde

In unregelmäßigen Abständen sind die Abgeordneten unserer Fraktionsarbeitskreise (FAK) auch zu Bereisungen im Land unterwegs, um sich mit Experten vor Ort auszutauschen und neue Eindrücke für die parlamentarische Arbeit mit nach Kiel zu nehmen. So war diese Woche der FAK Agrar- und Umwelt zur Bereisung im Kreis Rendsburg-Eckernförde unterwegs.
Als erster Termin stand dabei der Besuch des Milchviehbetrieb der Eider Milch GbR in Bovenau auf der Tagesordnung. Bei dem Hofrundgang mit Betriebsleiter Henning Ströh waren vor allem die aktuellen Herausforderungen in der Nutztierhaltung Thema. Als CDU-Fraktion geht es uns darum, der Landwirtschaft wieder mehr Planungssicherheit zu geben und sie dort, wo es möglich ist von unnötiger Bürokratie zu befreien. Deshalb ist der regelmäßige Austausch mit Vertreterinnen und Vertretern der Landwirtschaft und auch solche Termine in der Praxis vor Ort so wichtig.
Weiter ging es für die Mitglieder des FAKs mit einem Gespräch mit Frank Nissen, dem Vorstand der Ceravis AG in Rendsburg. Thema waren dabei unter anderem die Herausforderungen für die regionale Getreideerzeugung durch die Düngeverordnung und der Einfluss der aktuellen weltpolitischen Lage auf den Agrarhandel. In dem Gespräch wurde einmal mehr deutlich, wie eng unsere heimische Landwirtschaft mit dem internationalen Wettbewerb verknüpft ist. Wenn wir wollen, dass auch hier bei uns weiterhin hochwertige Lebensmittel produziert und ein Beitrag zur Bekämpfung von Hungernöten in der Welt geleistet werden soll, brauchen wir eine wettbewerbsfähige Landwirtschaft im Land. Damit sind nun auch klare Erwartungen an die Landwirtschaftspolitik der kommenden neuen Bundesregierung aus Union und SPD im Bund verbunden.
Abschließend besuchten die Arbeitskreismitglieder um die FAK-Vorsitzende Cornelia Schmachtenberg und die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Rixa Kleinschmit das wilde Moor in Rendsburg. Im Rahmen einer lokalen Initiative wird dort das Hochmoor aus der Nutzung genommen und als Moor weiterentwickelt. Die Wiedervernässung von Mooren ist dabei ein entscheidendes umweltpolitisches Instrument, um einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Moore können große Mengen CO₂ speichern. Kommt es zu einer Entwässerung und Trockenlegung von Mooren, kann Sauerstoff in den Torf eintreten, was die Freisetzung enormer Mengen CO₂ zur Folge hat. Das gilt es durch die Wiedervernässung von Mooren zu verhindern. Da die Ansprüche an das Land sehr vielfältig sind, ist aus unserer Sicht ein zentrales Instrument die Flurbereinigung. Hier ist es wichtig die Flächen für die unterschiedlichen Vorhaben zu tauschen, zu planen und bereitzustellen und mögliche Konflikte rechtzeitig zu lösen. Deshalb haben wir hierfür zusätzliche Stellen im Landeshaushalt bereitgestellt.