Fernzuganbindungen müssen sicher sein

Mit dem Deutschlandtakt sollen die Fahrpläne der Bahn künftig in ganz Deutschland aufeinander abgestimmt sein. Mit in dem aktuellen Entwurf sind dabei selbstverständlich auch Bahnverbindungen in Schleswig-Holstein. Diesen Entwurf nahmen die Abgeordneten der Jamaika-Koalition zum Anlass, sich genauer damit im Schleswig-Holsteinischen Landtags mit dieser Thematik zu beschäftigen.

"Dieses Thema ist nicht nur etwas für Bahnnerds, nein, es ist ein wesentlicher Punkt für Verkehrspolitiker, für Wirtschaftspolitiker, für Klimapolitiker und für Sozialpolitiker – also eigentlich für uns alle. Es geht um die Anbindung unseres Bundeslandes, um Erreichbarkeit und klimagerechte Mobilität", startete der wirtschaftspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Lukas Kilian, in seinen Redebeitrag.

Mit dem Deutschlandtakt sollen bis 2030 die Fahrgastzahlen verdoppelt werden. Unter dem Titel: Öfter, schneller, überall" will man Takte verbessern, Reisezeiten verkürzen und auch Menschen im ländlichen Raum optimal an das überregionale Netz anbinden.

"Nun sind Entwürfe so eine Sache, manchmal ist ein Entwurf der ganz große Wurf, manchmal aber auch nicht. Während im ersten Entwurf des Zielfahrplans die Anbindung der Westküste bis Westerland in der Kategorie Fernverkehr stand, findet sich diese Strecke im dritten Entwurf nur noch in der Kategorie „Fernverkehr oder schneller Regionalverkehr“ wieder. Das passt uns nicht. Wir wollen eine eigenwirtschaftliche Bedienung durch Fernverkehre für Schleswig-Holstein. Auf der Marschbahn, aber auch auf anderen Strecken – so zum Beispiel mit Halten in der Lübecker Bucht", so Kilian, der seine Rede mit den folgenden Worten beendete: "Wer Fahrgastzahlen verdoppeln will, sollte die Top-Urlaubsdestinationen in Deutschland endlich ordentlich anbinden."

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