Faire Arbeitsbedingungen für studentische Beschäftigte
Faire Arbeitsbedingungen für studentische Beschäftigte
Der 15-Uhr-Tagesordnungspunkt der aktuellen Plenardebatte betraf die Forderung von fairen und guten Arbeitsbedingungen für studentische Beschäftigte. Der CDU-Bildungsexperte Patrick Pender erklärte in seinem Redebeitrag deutlich, dass die Arbeit der studentischen Mitarbeiter im Wissenschaftsbetrieb wichtig für Forschung und Bildung sei und er sich mit der Koalition für einen eigenen Tarifvertrag auf Bundesebene einsetzen werde.
"Der geläufige Begriff studentische „Hilfskraft“ kann dabei voreilig den Eindruck einer gering qualifizierten Ausübung vermitteln und wird dem tatsächlichen Arbeitsumfang und -pensum wahrlich nicht gerecht. Studentische Beschäftigte bereiten schließlich Seminare vor, organisieren Exkursionen, unterstützen Gruppenarbeiten als Tutoren, korrigieren Klausuren, übernehmen Projektarbeiten, betreuen Datenbanken. Sie archivieren, recherchieren und programmieren", sagte Pender.
Im Koalitionsvertrag haben CDU und Grüne aufgeführt, sich für einen eigenen bundesweiten Tarifvertrag einzusetzen. Zuständig dafür sei die Tarifgemeinschaft der Länder, in der das Land mitwirkt.
"Die Zusprache eines eigenen Tarifvertrages kann daher folgerichtig nur gemeinschaftlich gefunden und erzielt werden. Wir wollen das studentische Beschäftige die Sicherheit erhalten, die sie verdient haben und unsere Hochschulen als Bildungsstätten der Begegnung stärken. Ein Mehrwert zum alltäglichen Studienverlauf wird geschaffen und ein Mehrwert für den Wissenschaftsstandort entsteht. Die Affinität für Lehre, Wissenschaft und Forschung kann bei diesen Individuen durch eine studentische Beschäftigung zusätzlich geweckt, gestärkt oder gefestigt werden. Ich bin zuversichtlich, dass wir mit dem heute eingebrachten Antrag ein klares Signal setzen und dem Wirken unserer Ministerin Rückenwind für die Verhandlungen der Tarifgemeinschaft der Länder im Herbst dieses Jahres geben", so Pender abschließend.