Ehrenamtliches Engagement ist das Band, das unsere Gesellschaft zusammenhält
Ehrenamtliches Engagement ist das Band, das unsere Gesellschaft zusammenhält

Tim Brockmann, stellvertretender Fraktionsvorsitzender, betonte in seiner Rede, dass das Ehrenamt und insbesondere der Katastrophenschutz seit der Flutkatastrophe im Sommer 2021 einen neuen Stellenwert erlangt habe, welches unter anderem durch den beschlossenen 10-Punkte-Plan und den Koalitionsvertrag der Landesregierung gezeigt werde. Weiter führte er aus, dass die freiwilligen Kräfte, von denen auch mehr als 1000 aus Schleswig-Holstein kamen, trotz der extrem hohen Belastung die Situation bewältigt hätten. Eine symbolische Ehrung durch das Verleihen eines Ehrenzeichens hätte ein enormes Gewicht. Diese formale Ehrung liege aber in der Zuständigkeit des Bundeslandes, in welchem die Helferinnen und Helfer mitgewirkt haben.
Zum zweiten Antrag der FDP, der pauschalen Ablehnung eines Pflichtdienstes, sagte Brockmann: „Ob ein solcher grundsätzlicher Ausschluss sinnvoll ist, sei dahingestellt. Gleichwohl sind wir uns einig: Freiwilligkeit ist immer besser als Zwang. Deshalb setzen wir uns mit unseren Anträgen für eine Stärkung der freiwilligen Dienste ein.“ Dies geschehe insbesondere durch den Abbau von finanziellen Herausforderungen für Freiwillige, wie beispielsweise durch ein günstiges ÖPNV-Ticket. Zusätzlich sei aber auch die weitere, unmittelbare finanzielle Unterstützung nötig. Dies soll durch die signifikant höher steuerfrei gestellten Entschädigungen für Ehrenamtliche geschehen, wie Tim Brockmann betont.
Auch Rentnerinnen und Rentner sollen entlastet werden, wenn sie nicht die Regelaltersgrenze erreicht haben, indem die Hinzuverdienstgrenze für Entschädigungen für diese nicht mehr gelten soll. Dafür setzte sich die Landesregierung beim Bund ein.
Abschließend bekräftigte Brockmann, dass das Ehrenamt gestärkt werden müsse, da die Aufgaben von Ehrenamtlichen, würden sie von Hauptamtlichen umgesetzt werden, nicht bezahlbar wären.