Chancen des Ganztagsausbaus nutzen

Erneut hat der Landtag heute über den Ausbau der Ganztagsbetreuung in den Grundschulen debattiert. Für die CDU sprach in der Debatte der stellvertretende Vorsitzende und bildungspolitische Sprecher Martin Balasus.

2026 startet bundesweit die Umsetzung des Rechtsanspruchs auf Ganztagsbetreuung. Aufwachsend ab der ersten Klasse muss somit also ab dem Schuljahr 2029/30 für jede Grundschülerin und jeden Grundschüler ein Betreuungsplatz zur Verfügung stehen.

„Ganztagsschulen wollen nicht die Familien ersetzen. Sie sollen das Familienleben ergänzen, unterstützen und entlasten, indem z.B. Hausaufgaben in der Schule erledigt werden. Nicht jedes Elternhaus kann gleichermaßen dem Nachwuchs dabei helfen, das Verlagern in die Schule stellt also einen Meilenstein für die Verbesserung der Chancengerechtigkeit dar“, so Balasus in der Debatte.

Darüber hinaus biete die Ganztagsbetreuung auch eine Vielzahl von weiteren Chancen. Ziel der Ganztagsbetreuung ist dabei ein breites und vielfältiges Angebot, das den Sport, die kulturelle Bildung, außerschulische Initiativen sowie Vereine und Verbände einbindet.

„Nur eine enge Zusammenarbeit auf Augenhöhe zwischen Land und Sport, dem Verein- und Verbandswesen, Trägern der Jugendhilfe und der kulturellen Bildung kann der richtige Weg sein. Das ist Rückenwind für unseren Sportland-Prozess, aber auch gleichzeitig Ansporn, dem Sport – der so elementar für Gesundheit, persönliches Wohlbefinden, soziale Gemeinschaft, lokale Verbundenheit usw. ist – genügend Raum zu geben“, so der Bildungsexperte weiter.

Bis Ende 2024 wird das Ministerium nun den Entwurf eines Rahmenkonzeptes zur Qualität des Ganztages und der Schule als Lern- und Lebensort vorlegen. Dabei gehe es um einen komplexen Sachverhalt, mit vielen unterschiedlichen Akteuren.

„Ich bin überzeugt, dass am Ende alle – Schule und außerschulische Partner wie Sportvereine, Musikschulen, kulturelle Vereinigungen – profitieren werden. Und damit könnten wir zufrieden sein“, so Balasus.

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