CDU und Grüne wollen sichere Mitnahme von E-Scootern ermöglichen

Der Landtag debattierte heute einen Antrag der Koalitionsfraktionen zur Mitnahme von E-Rollern im Öffentlichen Nahverkehr. Aktuell ist die Mitnahme von vielen E-Scootern im ÖPNV aus Brandschutzgründen häufig nicht möglich.

Der verkehrspolitische Sprecher Lukas Kilian betonte in seiner Rede: „Die erste und die letzte Meile ist im ÖPNV meist die schwerfälligste“ Diese Wege, die zum nächsten Bus oder zur Bahn führen, seien oft eine Hürde für viele Nutzer. Während es bereits Lösungen wie Bike-Boxen und Park-and-Ride-Anlagen für Radfahrer und Autofahrer gibt, könne der E-Roller eine flexible Alternative bieten. „Mit dem E-Roller ist die Mobilitätslösung so klein geworden, dass man sich auch am Zielort – abseits des ÖPNV – flexibel bewegen kann,“ so Kilian.

Allerdings sei die Mitnahme von E-Rollern in Bussen und Bahnen vielerorts verboten, was Kilian auf Sicherheitsbedenken zurückführt. „Viele Verkehrsunternehmen verbieten die Mitnahme zu Recht, da der niedrige Sicherheitsstandard der verbauten Lithium-Ionen-Akkus ein erhöhtes Brand- und Explosionsrisiko darstellt.“ Besonders vor billigen Modellen aus Asien werde gewarnt, da diese nicht nur eine Brandgefahr, sondern auch giftige Rauchgase freisetzen könnten.

„Wir wollen natürlich keine E-Roller-Lagerfeuer in Bussen und Bahnen“, so Kilian weiter, der jedoch darauf hinwies, dass das Risiko eines Akku-Brandes sehr gering sei. Trotzdem dürfe die Sicherheit der Fahrgäste nicht gefährdet werden. Daher sei es wichtig, eine Lösung zu finden, die den sicheren Transport von E-Rollern wieder ermöglicht.

„Ein absolutes ÖPNV-Mitnahmeverbot sollte keine Dauerlösung sein,“ forderte Kilian. Die Koalitionsfraktionen setzen sich dafür ein, dass durch technische Neuentwicklungen, wie bessere Akkutechnologien und aktualisierte Prüfnormen, E-Roller künftig sicher in Bussen und Bahnen mitgenommen werden können.

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