Berufsfelderprobung als Weg in eine passende Ausbildung

Der Landtag diskutierte heute auch darüber, wie wieder mehr junge Menschen den Weg in Handwerksberufe finden könnten. Der Sprecher für Berufliche Bildung Peer Knöfler stellte fest, dass man einen akuten Fachkräftemangel in den Ausbildungsbetrieben habe.

Um wieder mehr Menschen für einen Weg in Handwerksberufe zu gewinnen, könnten die Werkstatttage, die zum Beispiel am BBZ Mölln stattfinden, oder die sogenannte Berufsfelderprobung ein wichtiger Bestandteil der beruflichen Orientierung sein.

„Im Jahr 2021 wurde der ehemalige „Werkstattunterricht“ durch den Erlass „Landeskonzept Berufliche Orientierung“ zur Berufsfelderprobung weiterentwickelt. Parallel dazu kam es zu einer Ausweitung der Berufsfelder, die neben den klassischen Handwerksberufen auch kaufmännische Berufe, Dienstleistungsberufe, IT, Grüne Berufe usw. umfassen sollen, um möglichst vielen Menschen zu ihren Interessen und Neigungen passende Lernerfahrungen zu ermöglichen.“

Berufsfelderprobung finde in überbetrieblichen Berufsbildungsstätten und beruflichen Schulen oder vergleichbaren Institutionen statt. Mit ihren Lehrwerkstätten werde die ideale Umgebung zum „realistischen Ausprobieren“ geboten.

„Je nach Bildungsstätte und regionalen Branchenschwerpunkten erhalten junge Menschen Einblicke in die Bereiche Produktion, Handwerk, Technik, Dienstleistung, Wirtschaft und Soziales. Nun gibt es schon einige Schulen, die solche Angebote wahrnehmen, aber mehr geht immer.“

Dabei dürfe man die Situation in den allgemeinbildenden Schulen und Förderzentren nicht übersehen. Diese könnten häufig keine zehntägige Berufsfelderprobung ermöglichen, da sie bereits andere Angebote der Beruflichen Orientierung umsetzen würden. Auch deshalb sei die Anzahl der Tage im Jahr 2023 auf 5-10 Tage flexibilisiert worden.

„Wenn es unser Ziel ist, dass mehr Schulen und Schularten das Angebot der Berufsfelderprobung in Anspruch nehmen, dann sollten wir damit rechnen, dass eine bessere und größere Auslastung auch in den beruflichen Schulen die Folge sein wird.“

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