Allianz für Lehrkräfteausbildung auf den Weg bringen
Bei der heutigen Landtagsdebatte erklärte der bildungspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion Tobias von der Heide: „Wir haben in der Bildungspolitik viel zu tun. Das ist unstrittig. Wir haben aber in den vergangenen Jahren auch viel erreicht.“
Einer der wichtigsten Erfolge dieser Legislaturperiode sei die Unterrichtsversorgung. Für das Schuljahr 2015/16 habe die Unterrichtsversorgung an den allgemeinbildenden Schulen noch 98 Prozent betragen und an den berufsbildenden Schulen dramatische 91 Prozent. Heute betrage die Unterrichtsversorgung an den berufsbildenden Schulen 100 Prozent und an den allgemeinbildenden Schulen 102 Prozent. Dies sei ein großer Erfolg.
Stellen alleine würden allerdings nicht reichen, man müsse sie auch besetzen, was Jamaika auch erfülle. An den weiterführenden Schulen seien die Stellen mit 102 bis 106 Prozent überbesetzt. Dies müsse gerade im Grundschulbereich allerdings noch besser werden. Dort seien Stellen nur zu 98 Prozent besetzt. Deswegen kümmere sich Jamaika intensiv um die Grundschulen.
„Statistisch haben wir auch hier eine positive Entwicklung. Hatten wir im Schuljahr 2015/16 noch eine Klassenfrequenz von 21,6 konnten wir diesen Wert im aktuellen Schuljahr auf 21,1 senken. Das Gleiche gilt auch für das Lehrer-Schüler-Verhältnis. Kümmert sich 2015/16 noch eine Lehrkraft um 17 Schülerinnen und Schüler sind es heute nur noch 15,7“, so von der Heide.
Man habe verschiedene wichtige Maßnahmen auf den Weg gebracht und die Vergütung angepasst. Alle Lehrkräfte sollten die gleiche Vergütung bekommen.
„Deshalb führen wir schrittweise A13 auch für Grundschullehrkräfte ein. Das ist auch ein wichtiger Beitrag gegen Lehrermangel“, berichtete der Abgeordnete weiter. Die Maßnahmen würden trotzdem nicht reichen. Man bilde zu wenig Lehrkräfte für Grund- und Gemeinschaftsschulen aus.
„Das müssen wir ändern. Deshalb ist die Ankündigung der Ministerin eine Allianz für Lehrkäfteausbildung auf den Weg zu bringen, die richtige Antwort, um den nächsten Schritt zu gehen. Die Aufgaben bleiben groß. Und gerade die Inklusion, die Digitalisierung und der Ganztag geben uns große Aufgaben mit“, schloss von der Heide seine Rede ab.