Tim Brockmann, hochschulpolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, lobte heute im Plenum die Einstellung der Universität zu Kiel, sich mit viel Engagement auf zukunftsträchtige Forschungsgebiete zu stürzen. Denn Freud und Leid lagen im September 2018 dicht beieinander: Gleichzeitig kam die freudige Mitteilung, dass die Cluster „Präzisionsmedizin“ sowie „ROOTS“ bis ins Jahr 2026 mit rund 100 Millionen Euro gefördert würden mit der Nachricht, dass der Cluster „Future Ocean Sustainability“ nicht erfolgreich bei der Bewerbung gewesen war.
Dennoch: Die eng mit der CAU verbundenen Meereswissenschaften blieben Forschungsschwerpunkt und integraler Bestandteil der Uni, zitierte Brockmann deren Präsidenten Lutz Kipp. Denn diese genieße weltweit einen exzellenten Ruf. Damit das so bleibe, bitte die CDU-Fraktion die Landesregierung, sich auf Bundesebene zeitnah für die Gründung einer Deutschen Allianz für Meeresforschung einzusetzen.
Die Voraussetzungen dafür seien gut: Zehn Forschungseinrichtungen mit mehr als 4000 Beschäftigten und einer Grundfinanzierung von 400 Millionen Euro seien bereits schon jetzt im norddeutschen Raum anzutreffen – eine Bündelung breiter fachlicher Expertise, die es zu nutzen und auszubauen gelte.
„Wir wollen Norddeutschland zur weltweit führenden Region in der Meeresforschung entwickeln“, so Brockmann, der appellierte, die dafür erforderlichen 100 Millionen Euro fair zwischen Bund und Ländern aufzuteilen.
Der Zeitpunkt sei genau richtig: Die Vereinten Nationen hätten für den Zeitraum 2021 bis 2030 eine internationale Dekade der Meeresforschung für nachhaltige Entwicklung unter dem Motto „The ocean we need, for the future we want“ ausgerufen.